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Psychische Krankheiten – Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung von psychischen Krankheiten ist ein komplexes Thema. Es gibt verschiedene Arten der Behandlung, die je nach Patient unterschiedlich gut funktionieren können. Die Wahl der richtigen Behandlung ist entscheidend für den Verlauf der Krankheit. Oftmals wird jedoch keine ausreichende Beratung angeboten und die Entscheidung bleibt dem Patient selbst überlassen. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Behandlung achten sollten!

Traurig schauender Mann hinter einer Glasspiegelung

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Krankheiten je nach Schweregrad.

Gedanken sortieren

Zunächst sollten wir versuchen, unsere Gedanken zu sortieren und unsere Sorgen zu priorisieren. Viele Menschen leiden unter Überforderung und Stress, weil sie versuchen, sich um zu viele Dinge gleichzeitig zu kümmern. Wenn wir unsere Gedanken sortieren und uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, können wir oft schon eine große Entlastung spüren. 

Bewegung

Viele Menschen vernachlässigen ihren Körper, wenn sie unter Stress oder psychischen Problemen leiden. Doch regelmässige Bewegung ist sehr wichtig für unsere Gesundheit – sowohl körperlich als auch mental. Sie hilft uns nicht nur, unseren Körper fit zu halten, sondern kann auch dabei helfen, unsere Gedanken zu sortieren und uns besser zu fühlen. 

Soziale Kontakte

Auch das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung psychischer Probleme. Isolation kann die Symptome oft verschlimmern und es ist daher wichtig, soziale Kontakte zu pflegen und Unterstützung von Freunden und Familie zu suchen. Auch Therapien in Gruppen können sehr hilfreich sein.

Entspannungstechniken 

Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen und die Symptome von Angstzuständen und Depressionen zu lindern. 

Ernährung

Auch unsere Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unsere Psyche. Achten Sie darauf, regelmäßig zu essen und sich ausgewogen zu ernähren. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und Junkfood sowie Alkohol und Nikotin.

Behandlungsmassnahmen bei dauerhaften psychiatrischen Erkrankungen

All diese Punkte sind nur allgemeine Tipps – jeder Mensch ist anders und es gibt keine Patentlösung. Wer unter gravierenden psychischen Problemen leidet, sollte sich daher immer an einen Facharzt oder Psychotherapeuten wenden. Diese werden folgende Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen:

Psychotherapie

Psychotherapie kann in Einzel- oder Gruppensitzungen stattfinden und kann verschiedene Techniken umfassen, zum Beispiel Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie oder Hypnose. Dabei versucht man, psychologische Störungen des Denkens und Handelns zu identifizieren und diese zielgenau zu therapieren.

Medikamente

In manchen Fällen kann die Einnahme von Medikamenten hilfreich sein, um die Symptome einer psychischen Krankheit zu lindern. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, zum Beispiel Antidepressiva oder Beruhigungsmittel. Es ist wichtig zu beachten, dass Medikamente nur ein Teil der Behandlung sein sollten. Sie sollten immer in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden wie beispielsweise Psychotherapie eingesetzt werden. 
Gegen psychische Erkrankungen gibt es kein Patentrezept. Was für den einen hilfreich ist, kann für den anderen völlig unwirksam sein. Daher ist es wichtig, sich mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen und herauszufinden, was für einen selbst am besten funktioniert.

Die Rolle der Spitex bei psychiatrischen Erkrankungen

Für viele Menschen mit psychischen Erkrankungen ist die Spitex sowohl in akuten Krisensituationen als auch im Alltag eine wertvolle Stütze. Die meisten Erkrankten sind nicht in stationärer Behandlung und daher auf die Hilfe von Spitex-Organisationen angewiesen. Dafür stehen bei der Spitex examinierte Pflegefachpersonen, Psychologinnen und Psychologen sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten zur Verfügung. Je nach Bedarf werden die Dienstleistungen individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt. Spitex-Mitarbeitende besuchen ihre Patientinnen und Patienten zu Hause. Darüber hinaus beraten sie Betroffene und deren Angehörige zum Beispiel über mögliche therapeutische Massnahmen oder stellen Kontakte her.